Betriebliche Zusatzleistungen (auch Fringe Benefits genannt) sollen Mitarbeiter:innen motivieren, stolz auf das eigene Unternehmen machen und idealerweise zu einer langfristigen Bindung an das Unternehmen führen.
Doch dafür müssen sie sich an deren Bedürfnissen orientieren, die sich durchaus im Laufe der Jahre und Jahrzehnte ändern können. Also sind regelmäßige Anpassungen zielführend.
Überdies muss der Wert der Benefits pro Jahr und aggregiert (brutto / netto) in einem zusammenfassenden Portal bildhaft kommuniziert werden.
Es kommen schnell Kosten im Millionenhöhe zusammen, die Jahr für Jahr zu bezahlen sind. Die einmal eingerichteten und in einer betrieblichen Versorgungsordnung festgelegten Benefits sind kaum mehr zurückzunehmen, was zur Folge hat, dass sie meist bis ans Ende der Tage in der ein oder anderen Form aufrecht erhalten werden.
Employee Benefits weltweit
Ausgaben pro Jahr > 480.000.000.000 €
Zuwachs der Kosten pro Jahr ca. 5-10%
BGM (Gesundheit) + sachförmige Benefits (BRD)
Ausgaben pro Jahr ca. 3-5% der jährlichen Lohnkosten
Zuwachs der Kosten pro Jahr ca. 5-10%
Zu den Benefits, für die der Arbeitgeber allein die Kosten trägt, gehört in Deutschland auch die Berufsgenossenschaft, die zwar eine Zwangsmitgliedschaft darstellt, allerdings pro Jahr schnell mehrere Hunderttausend Euro kosten kann, den Beschäftigten im Leistungsfall allerdings auch sehr gute Leistungen bietet.
Nachfolgend haben wir Ihnen einmal eine typische Lohnaufstellung eines Facharbeiters in Deutschland (Stand 2021) zusammengestellt, um eine realistische Benefit-Kosten-Quote zu ermitteln:
Dieser Beschäftigte bekommt (vgl. DATEV-Berechnungen) eine durchschnittliche Versorgung neben seinem Bruttogehalt.
Die Beiträge zur Berufsgenossenschaft liegen mit ca. 8 o/oo der Lohnsumme deutlich unter dem Durchschnitt von ca. 11 o/oo.
Kosten für eine Betriebliche Altersversorgungen sind häufig vorzufinden.
Durchschnittlich werden ca. 7% des Bruttogehalts für Benefits aufgewendet, bei Führungskräften auch 12% und mehr.